15./16.06.2024
Zum allerersten Mal spielte das Team Seeland die neue Trendsportart AirBadminton – also einfach gesagt, Badminton mit speziellem Shuttle, draussen im Sand und mit Wind. Definitv ein ganz anderes Spiel als in der Halle. Doch trotz mangelnder Erfahrung, war das Team Seeland kaum aufzuhalten und schaffte es zwei Mal bis ins Finale.
Spass steht im Vordergrund
Das durch und durch motivierte Team «Kairzers», bestehend aus Dominic Bucher, Samuel Leu, Flavio Baumann, Nicole Schneiter, Laurianne Delley und Corinne Imwinkelried, fand sich am Freitagabend gemütlich im schönen Gstaad ein. Alle freuten sich auf ein lustiges und cooles Wochenende – von Titeln gewinnen sprach niemand. Nicht, dass man nicht gewinnen wollte, doch mit der AirBadminton Erfahrung von einem Training, schätzte man die Chancen doch eher gering ein. Zudem waren äusserst starke Spieler:innen vertreten, gegen jene niemand im Hallen-Badminton auch nur eine kleine Gewinnchance gehabt hätten. Nichtsdestotrotz gaben alle am Wochenende 200% und hatten vor allem Spass an der neuen Sportart.
Überraschende Vize-Schweizermeister im Team-Wettkampf
Super gestartet und noch fast verloren – der erste Match war schon eine nervliche Meisterleistung. Für die Spielerinnen Laurianne und Nicole, die den Matchabschluss spielten, aber vor allem für die Teamkolleg:innen, die zuschauten. Dass man mit einem solch knappen Sieg (50:48) später im Final landete, konnte niemand zu diesem Zeitpunkt auch nur erahnen.
Doch wie funktioniert das Ganze überhaupt?
AirBadminton wird als Team (3 Frauen, 3 Herren) oder im Tripple (3 Frauen ODER 3 Herren) gespielt. Am Samstag fanden die Teamwettkämpfe statt und am Sonntag die Tripple Spiele.
Team:
Ein einziger Team-Match besteht aus 5 Sätzen mit unterschiedlichen Konstellationen bei jedem Satz. Die Konstellationen sind Folgende:
– Tripple mit 2 Herren und 1 Dame
– Tripple mit 2 Damen und 1 Herr
– Doppel mit 2 Herren
– Doppel mit 2 Damen
– Mixed mit 1 Dame und 1 Herr
Jede Konstellation wird so lange gespielt bis ein Team die nächsten 10-er Punkte erreicht hat. Beispielsweise wird bei 10:7 gestartet und fertig wäre bei 18:20. Dann wird gewechselt, weitergezählt und der nächste Satz könnte bei 30:26 enden. Die Rheienfolge der Konstellationen wird von den Team-Captains vor jedem Match neu bestimmt.
Tripple:
Das Tripple funktioniert dahingegen wesentlich einfacher. Das ganze Spiel wird zu dritt gespielt und geht über drei Gewinnsätze auf 9 Punkte.
Doch zurück zum Samstag:
Nach drei spannenden und äusserst knappen Gruppenspielen ging es für das Team «Kairzers» in den Halbfinal, welcher souverän gegen das Team «Plaisir» mit 50:43 gewonnen wurde. Nun stand der Final an, wobei der Gegner den Kerzerser bereits bekannt war. Knapp verloren im Gruppenspiel freuten sich nun alle auf eine Revanche. Doch leider lief es nicht wie gewünscht und das Team musste mit 37:50 die klare Niederlage hinnehmen. Trotzdem freuten sich alle wahnsinnig über den Vizemeistertitel und konnten kaum glauben, dass sie so weit gekommen sind! (:
Vize-Schweizermeister im Herren-Tripple und dritter Platz im Damen-Tripple
Nach diesem erfolgreichen Team-Wettkampf waren die Tripple-Teams am Sonntag noch motivierter! «Wäre es sogar möglich den Titel zu holen?» fragte man sich jetzt deutlich selbstbewusster. Tatsächlich konnte das Herren-Team nochmals glänzen und schaffte es in den Final. Doch ein weiteres Mal scheiterten sie am Team «Zugerland», genau wie am Tag zuvor. Etwas enttäuschend, doch aufgrund der vorherigen Leistungen gleichwohl grandios!
Beim Team «Angry Birds», bestehend aus Sarah Stempfel, Rahel Balmer und Lara Lütolf, klappte das Ganze leider etwas weniger gut. Sie konnten kein Spiel für sich entscheiden. Doch trotz der Niederlagen, meinte es das Schicksal gut mit ihnen. Da bei den Damen nur 4 Teams angetreten sind, ergatterten sie sich den dritten Platz, geteilt mit einem weiteren Team.
Also alles in allem ein Hammer-Wochenende mit viel Smile, Kampfgeist und Teamspirit!
