Die Gala der Kerzerser Cracks am Heimturnier

08./09.02.2025

Das Jubiläum beim 3-Seen-Turnier war ein voller Erfolg. Die Spieler:innen vom organisierenden BC Kerzers zeigten sich bei der 25. Austragung in Topform – sowohl organisatorisch als auch spielerisch.


Das umsichtige und engagierte Team des BC Kerzers mit Lara Kaltenrieder und Samuel Leu an der Spitze waren würdige Gastgeber für den Saisonhöhepunkt im Seeland, der mehr als 160 Spielende anlockte, die aus den verschiedensten Ecken des Landes anreisten. Die Gastfreundschaft war gross und alle fühlten sich in der Sporthalle Schmittengässli so wohl wie immer. Eine kleine Einschränkung gab es allerdings aus Sicht der Auswärtigen: Auf dem Court machten die Kerzerser etwas gar wenig Geschenke.

Das begann am Samstag, als der Auftakt mit den Mixed- und Doppelkonkurrenzen erfolgte. Erfolgreichster Spieler in der höchsten Stärkeklasse war dabei der Kerzerser Dominic Bucher. Der Linkshänder gewann sowohl das Doppel mit Flavio Baumann als auch das Mixed mit Sarah Stempfel. Das Damen-Doppel wurde eine sichere Beute von den Teamkolleginnen Nicole Schneiter und Yael Vogel.

Flavio Baumann, der Vielspieler

Am Sonntag schaffte es Bruno Montandon, in die lokale Phalanx einzudringen. Der Spieler des Neuchatel BC gab in seinen vier Partien nur einen Satz ab, in seiner letzten Partie des Tages gegen Rémy Perroset. Bei den Damen setzte sich Nicole Schneiter von Position 2 der Setzliste durch – zwei ihrer drei Partien gewann die konditionsstarke Spielerin nach drei Sätzen. Den virtuellen «Stachanow-Preis» für den Vielspieler des Wochenendes hätte sich Flavio Baumann verdient – er absolvierte über 11 Matches verteilt nicht weniger als 27 Sätze. Besondere Erwähnung verdient dies, weil er sich Ende November verletzt hatte, und seither nicht oft in der Halle stand. Dass es auch mit dem Nachwuchs stimmt, zeigte beispielsweise Mats Schneider mit Rang 4 in der Stärkeklasse 4.

Zeitgleich Coupe l’Avenir in Freiburg

Weitere Junioren spielten währenddessen in Freiburg am Coupe l’avenir, der Junioren-Interclub-Meisterschaft des Kantons. Aufgrund einiger Verletzungen sowie anderen Abwesenheiten kamen drei Junioren zum erstmaligen Einsatz. Coach Jeff fasste zusammen: «Alle waren sehr positiv, haben den Tag genossen und wollen wieder spielen. Trotz des teilweise grossen Alters- und Grössenunterschieds waren die Junioren sehr enthusiastisch und ehrgeizig.»

Zu wenig Badminton spielen dürfte von den Kerzerser Spitzencracks wohl in den nächsten Wochen kaum jemand. Ab dieser Woche beginnt der Schlussspurt in der Interclub-Meisterschaft, wo das Team Seeland mit zwei Teams in der 1. Liga vertreten ist. Ein schon fast halbprofimässiges Mammutprogramm wartet vor allem auf das Team von Yael Vogel, das in der Gruppe 103 alle Chancen hat, die Aufstiegsspiele zu erreichen: es wird nicht weniger als fünf Partien innert knapp zwei Wochen bestreiten.